Deutsch-Französisches Institut
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Deutsch-Französische Zukunftskonferenz

 

Ludwigsburg 2023

 

Im Juli 2023 wird das Deutsch-Französische Institut anlässlich seines 75jährigen Bestehens eine deutsch-französische Zukunftskonferenz ausrichten.

 

Aktuelle Situation

Deutschland und Frankreich stehen gemeinsam mit ihren europäischen Partnern vor gewaltigen Herausforderungen. Der Klimawandel erfordert entschlossenes Handeln. Mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine wird die europäische Solidarität auf eine harte Probe gestellt. Die weltweiten Machtzentren verschieben sich und die EU droht zum Zuschauer des Wettstreits zwischen China und den USA zu werden. Europa muss sich neu aufstellen und mit Blick auf die anstehenden Erweiterungen auch seine eigenen Institutionen und Prozesse auf den Prüfstand stellen. Deutschland und Frankreich kommt in diesem Zusammenhang traditionell eine Schlüsselfunktion zu – der „deutsch-französische Motor“ ist gefragt und muss weitere Partner in der EU mitziehen, um sich den Zukunftsaufgaben zu stellen. Italien kann angesichts seiner Wirtschaftskraft und seiner großen Bevölkerung hier eine Schlüsselrolle als dritter Partner spielen. Die europäischen Regierungen und die Gemeinschaftsinstitutionen werden diese Aufgaben allerdings nur mit der Unterstützung der Bevölkerung bewältigen können.

 

Warum Ludwigsburg?

Keine andere Stadt ist ein stärkeres Symbol für die deutsch-französische Partnerschaft als Ludwigsburg. Von der Gründung des Deutsch-Französischen Instituts 1948, die von der Zivilgesellschaft ausging, über die erste Städtepartnerschaft zwischen Ludwigsburg und Montbéliard 1950, den Besuch Robert Schumans im dfi 1955, die große Rede des Staatspräsidenten Charles de Gaulle an die deutsche Jugend 1962 bis zu Bundespräsidenten, Bundeskanzler, Premierminister und viele andere hochrangige Persönlichkeiten: Bis heute sind das dfi und die Stadt Ludwigsburg gleichbedeutend mit deutsch-französischer Kooperation. Manchmal ist sogar die Rede von einer „Generation Ludwigsburg“. Dabei hat das dfi die Zukunft stets im Blick gehabt, oder wie Jacques Delors es 1998 bei der 50-Jahrfeier des dfi ausgedrückt hat: „Das Deutsch-Französische Institut war also stets Avantgarde unter jenen, die sich für eine bessere gegenseitige Verständigung engagierten.“

 

Der Anlass: 75 Jahre Deutsch-Französisches Institut

2023 feiert das dfi seine 75 Jahre Existenz – aus den physischen und moralischen Trümmern der Nazi-Diktatur und aus der Mitte der Gesellschaft geboren hat das Deutsch-Französische Institut über Jahrzehnte die Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen gefördert. Nun ist es angesichts der tiefgreifenden Veränderungen des 21. Jahrhunderts an der Zeit, neue Impulse zu geben. Dabei sind sowohl die älteren Generationen mit ihrer Erfahrung gefragt als auch und vor allem die jüngeren Generationen mit ihren Erwartungen, ihrer Dynamik und ihren Überzeugungen. Deshalb wird das dfi gemeinsam mit vielen Partnern im kommenden Sommer eine Deutsch-Französische Zukunftskonferenz ausrichten.

 

Die Deutsch-Französische Zukunftskonferenz im Sommer 2023

Folgende Aktivitäten sind vorgesehen:

Repräsentative Meinungsumfrage in Deutschland, Frankreich und Italien zum gesellschaftlichen und politischen Klima, zu den Erwartungen, Sorgen und Hoffnungen der Bevölkerungen (Institut Allensbach & Partner)

  • Es wird eine repräsentative Meinungsumfrage in den drei Ländern mit ausführlichen „Face-to-face“ Interviews organisiert, deren Ergebnisse auf der Ludwigsburger Konferenz vorgestellt und diskutiert werden. Die Erweiterung um Italien gibt den Ergebnissen mehr Gewicht, weil Deutschland, Frankreich und Italien gemeinsam zwei Drittel der Wirtschaftskraft der Euro-Zone bilden und ihre Bevölkerungen mehr als 45% der gesamten EU-Bürgerinnen und –bürger ausmachen.

 

Ludwigsburger Erklärung einer Fokusgruppe „Next Generation“

  • Ergänzend zur repräsentativen Umfrage wird eine nicht repräsentative Fokusgruppe jüngerer Bürgerinnen und Bürger gebildet, die sich mit denselben Fragen befassen wie die Meinungsumfrage. Diese Gruppe wird aus ca. 30-40 Teilnehmenden aus den drei Ländern (evtl. weitere Länder) bestehen. Es wird auf möglichst große Diversität geachtet. Die Gruppe formuliert in einem mehrstufigen Diskussionsprozess eine Erklärung, die ergänzend zur repräsentativen Meinungsumfrage vorgestellt wird.

 

Abschlussveranstaltung mit hochrangigen Gästen aus Deutschland und Frankreich

  • Das dfi hat in der jüngeren Vergangenheit Großveranstaltungen mit hoher politischer Prominenz ausgerichtet, meist in Kooperation mit der Stadt, dem Land und vielen privaten Partnern und Förderern (bespielhaft sei an die 50-Jahrfeiern zur Rede von Charles de Gaulle an die deutsche Jugend 2012 erinnert oder an das 60-jährige Jubiläum des dfi 2008 mit Bundespräsident Horst Köhler).
    Wir erwarten politische Prominenz aus Deutschland und Frankreich, die mit den Vertreterinnen und Vertretern der jüngeren Generationen in Dialog treten wird.

 

Für weitere Informationen: Prof. Dr. Frank Baasner baasner@dfi.de

 

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