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S4 E3: Lasst nicht zu, dass der Krieg uns spaltet

Deutsch-französische Uneinigkeit zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt

Bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Hilfskonferenz für die Ukraine in Paris erklärte Präsident Emmanuel Macron in einer Antwort auf eine Journalistenfrage, dass er den Einsatz von westlichen Bodentruppen in der Ukraine nicht ausschließen wolle.

Dabei verwies er darauf, dass in den vergangenen zwei Jahren schon viele Tabus für die Unterstützung der Ukraine gebrochen worden seien, besonders von Ländern, die zunächst nur Schlafsäcke und Helme in das angegriffene Land geschickt hätten, was allgemein als Spitze gegenüber Deutschland interpretiert wurde.

Wie viele andere europäische Partner reagierte die deutsche Regierung ablehnend auf den Vorschlag Macrons. Bundeskanzler Olaf Scholz seinerseits verwies bei der Münchener Sicherheitskonferenz darauf, dass einige Länder wesentlich mehr Rüstungsgüter in die Ukraine liefern könnten, was auch als Kritik an Frankreich interpretiert wurde.

Zu einem entscheidenden Zeitpunkt des Ukraine-Konflikts ist das deutsch-französische Tandem also einmal wieder uneins:

Handelt es sich um einen Krieg der Worte, einen Krieg des Egos oder einen K.O.? Wie kann die Eskalation gestoppt werden?

Mit Sylvie Kauffmann, Journalisten bei der Tageszeitung Le Monde und Autorin des Buchs „die Verblendeten - Wie Berlin und Paris den Weg für Russland freimachten“, Stefan Seidendorf und Michel Derdevet (Confrontations Europe).

Der Podkast wird mit Unterstützung des deutsch-französischen Bürgerfonds - https://www.buergerfonds.eu - produziert.

S4 E3: Lasst nicht zu, dass der Krieg uns spaltet

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